Oldenburg (epd). Mit einer Kabinettschau widmet sich das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg dem Motiv der Wolken in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Bis zum 2. August präsentiert das Museum erstmals Wolkenbilder aus seinen Sammlungen im Prinzenpalais, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte. Die Schau zeige, auf welch unterschiedliche Weisen sich die Künstler dem Thema annäherten.
30 Gemälde und grafische Arbeiten böten einen spannungsvollen Überblick, hieß es. Die Landschaftsmaler versuchten, den faszinierenden Eindruck des Flüchtigen wiederzugeben. Künstler wie Hans Thoma oder Hugo Höppener alias Fidus nutzten das Spiel der Wolken für märchenhafte Stimmungsbilder. Für Maler wie Gerhard Bakenhus oder Georg Meyer stellten der weite Himmel und der niedrige Horizont eine künstlerische Herausforderung dar, die sie immer wieder zu neuen Wolkenstudien inspirierte.
Die Bandbreite der Kabinettschau reiche von tagesgenau datierten Zeichnungen des Bremer Architekten Friedrich Wilhelm Rauschenberg bis hin zu Arbeiten von Georg Müller vom Siel, dessen Darstellungen die Abstraktion der Wolkenformen widerspiegelten. Zeitgleich zeige der Oldenburger Kunstverein die Ausstellung «Wolken in der zeitgenössischen Kunst. Flüchtig – Zeichenhaft – Bedrohlich». Am Freitag (15. Mai) bieten das Landesmuseum und der Kunstverein von 15 bis 20 Uhr kostenfreien Eintritt in die beiden Ausstellungen. Über die aktuellen Hygienebestimmungen für den Besuch informiert das Museum unter www.landesmuseum-ol.de.
Source: Kirche-Oldenburg