Oldenburg (epd). Sie soll unkompliziert sein und doch einen festlichen Rahmen bieten: Die evangelische Kirche bietet im September in Oldenburg zum zweiten Mal eine «Taufe to go» an. Man müsse lediglich einen Personalausweis mitbringen, erklärte am Donnerstag Mitinitiatorin und Pastorin Gesa Schaer-Pinne. Die Aktion ist ihren Angaben zufolge am 16. September von 12 bis 15 Uhr in der Oldenburger Lambertikirche geplant.

 

Im vergangenen Jahr seien zur Premiere in Oldenburg 20 Menschen zur spontanen Taufe gekommen, blickte die Theologin zurück. «Erwachsene wurden getauft, Jugendliche, Schulkinder, Kleinkinder und auch Babys. Das Vorbereitungsteam mehrerer Oldenburger Pastorinnen und Pastoren hat sich riesig über dieses große Interesse gefreut.»

 

Zielgruppe der Aktion sind Menschen, die den Gedanken an die Taufe schon viele Jahre oder Jahrzehnte mit sich herumtragen und ihn nun in die Tat umsetzen wollen. Gedacht ist auch an Menschen, die ihre Taufe nicht in eine Familienfeier einbinden möchten, sondern die diese Entscheidung für sich alleine treffen und ausführen wollten.

 

Die Idee kommt aus Skandinavien. Sie ist inspiriert von einer Geschichte aus dem Neuen Testament, in der sich ein Mann spontan taufen lässt. Der Sinn der «Taufe to go» besteht darin, den Zugang zum Taufen zu erleichtern. Dafür engagieren sich im Oldenburger Vorbereitungsteam mit Gesa Schaer-Pinne die Pastorinnen Beate Bühler-Egdorf, Anja Kramer, Meike Melchinger, Vikarin Saskia Schoof sowie Kreispfarrer Torsten Maes.

Kirche-Oldenburg
Oldenburger Kirche organisiert erneut «Taufe to go»