Thema Nummer 1 der Populistinnen und Populisten ist „Migration“. „MultiKulti“, „Lügenpresse“ und seit neuestem „Ankerzentren“. Doch was steckt hinter den Begriffen rund um das Thema Migration? Wie werden Begriffe eingeführt und wie wird mit ihnen umgegangen? Im Gespräch mit einer renommierten Sprachwissenschaftlerin und einer Sprachpoetin werfen wir einen genaueren Blick auf populistische Strategien in der Politik und die Gewalt der Sprache, die sich bis in die gesellschaftliche Mitte erstreckt. Welche Gegenstrategien gibt es, die der rechts- wie linkspopulistischen Sprache mit wirkungsvollen Mitteln Paroli bieten können? Sprechen Sie mit uns!

Die Evangelische Akademie Oldenburg lädt am 26. September, 19 Uhr, zu einem Impulsvortrag und Gespräch mit Berliner Sprachwissenschaftlerin und Leiterin des des Instituts für Medienverantwortung, Dr. Sabine Schiffer und der Buchautorin und Spoken Word-Poetin, Theresa Sperling aus Nordhorn in das theater wrede+, Klävemannstr. 16, Oldenburg, ein.
     
Hingewiesen wird auch schon auf eine zweite Veranstaltung am 24. Oktober, 19 Uhr, ebenfalls im theater wrede+. Dort werden unter dem Motto „Rechtspopulismus & Wohlfühlkultur: Zur gefälligen/gefährlichen Dramatisierung der politischen Lage“ der Kölner Journalist und Satiriker Peter Zudeick und Bonner Professor Frank Decker vom Institut für politische Wissenschaft und Soziologie sprechen.
  
In Zeiten von Fake News, gefühlten Wahrheiten und Meinungsmache haben Gefühle mit unserer aktuellen politischen Lage offensichtlich eine Menge zu tun. An diesem Abend gehen wir dem Zusammenspiel von Populismus, Medien und Emotionen nach. Gibt es aufklärerisch verantwortete Strategien, der rechtspopulistischen Sprache mit anderen öffentlich wirkungsvollen Mitteln zu begegnen? Literarische Intermezzi: Auszüge aus Sinclair Lewis "Das kann bei uns nicht passieren!". Kann es nicht? Wie ist ihr Gefühl?
  
Der Eintritt für die Gesprächsabende kostet jeweils 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, mit dem Kulturticket der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg frei.
  
Beide Veranstaltungen sind Kooperationen der Ev. Akademie Oldenburg, dem Amt für Zuwanderung und Integration der Stadt Oldenburg, dem theater wrede+, dem Center for Migration, Education and Cultural Studies der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie werden gefördert von der Stadt Oldenburg.

Source: Kirche-Oldenburg