Hildesheim (epd). Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die unter psychischen Beschwerden leiden, finden künftig Hilfe bei der Universität Hildesheim. Das Projekt «Frühe Intervention am Arbeitsplatz» basiere auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, teilte eine Sprecherin der Uni am Freitag mit. Ziel der Behandlung sei es, das Wohlbefinden zu verbessern sowie die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und wiederherzustellen.

Bei dem Projekt wird die Wirksamkeit der Behandlung mithilfe von Fragebögen untersucht. Die Auswertung und Veröffentlichung der Daten erfolge anonym, betonte die Hochschule. Ein Rückschluss auf einzelne Personen sei nicht möglich. Auch der Arbeitgeber erhalte keine Information über die Teilnahme am Projekt.

Bundesweit leide jeder vierte Arbeitnehmer innerhalb eines Jahres an einer psychischen Störung wie einer Depression oder einer Angststörung. Berufliche und private Belastungen wie Konflikte, unsichere Arbeitsbedingungen oder die Pflege von Angehörigen können zu psychischen Beschwerden führen oder psychische Störungen aufrechterhalten.

Das bundesweite Verbundprojekt «Frühe Intervention am Arbeitsplatz» wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ähnliche Projekte gibt es in Berlin, Ulm, Düsseldorf, Erlangen und Heidelberg.

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