Auf dem Weg zur nächsten Station in Emden hat der „Reformationstruck“ am Mittwochmorgen, 29. März, die Station der oldenburgischen Kirche am Bontekai in Wilhelmshaven verlassen. Nach einer morgendlichen Andacht mit Kreispfarrer Christian Scheuer ging es für das Team weiter. „Gerade hier und schon wieder vorbei“, sagte Christian Scheuer am Morgen am Bontekai, wo er eine kleine Gemeinde zur Andacht und zum Reisesegen begrüßte.

Anders als in den beiden Tagen zuvor, wo bei strahlendem Sonnenschein auch etliche Spaziergänger spontan vorbeikamen und sich interessiert umsahen, lag die Promenade an diesem Vormittag im dunstigen Nieselregen und wirkte eher ungastlich. Scheuer griff in seiner Andacht die zurückliegenden zwei Tage auf, in denen individuelle Geschichten rund um Reformation, Glaube und Migration im Vordergrund standen.

Das Geschichtenmobil ist nun um einige Erfahrungsberichte reicher. Scheuer stellte die Frage, ob es wohl ein Mobil für Geschichten voller Hoffnung und Träume sei oder eher ein Lastenesel, weil Menschen ihre Erzählungen voller Trauer und Angst zurückgelassen hätten. Doch ganz gleich, wohin die Waagschale tendiere, mit Gott im Koffer werde das Geschichtenmobil auf Reisen zum Segen für andere.

Der Beauftragte für das Reformationsjubiläum der oldenburgischen Kirche, Nico Szameitat, und Kreispfarrer Christian Scheuer zogen insgesamt ein sehr positives Fazit. Hier sei Kirche erlebt worden, die Menschen bewege. In den Theateraufführungen sei zudem ein Stück Trauma-Bewältigung für alle Betroffen erlebbar geworden.

Ein Beitrag von Annette Kellin.  

Hier finden Sie den für Wilhelmshaven produzierten Videoclip.

Einen Blog zum Europäischen Stationenweg finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Reformations-Truck finden Sie unter: www.r2017.org 

Source: Kirche-Oldenburg