Vom 5. November bis zum 29. November wird im Foyer der Universitätsbibliothek die Ausstellung „Schweizer! Ausländer! Hetzer! Friedestörer!“ über den Theologen Karl Barth gezeigt. Zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, 5. November, ab 18:30 Uhr in der Universitätsbibliothek spricht Thomas Adomeit, Bischof der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.

Der Bochumer Theologe Prof. Dr. Michael Weinrich wird um 19:30 Uhr im Bibliothekssaal den Eröffnungsvortrag halten.

Mit seiner 1919 erschienenen Auslegung des biblischen Römerbriefs begann eine neue Epoche der Theologie. Reformierte und lutherische Kirchen erinnern daran 2019 mit einem Karl-Barth-Jahr. Der Schweizer Karl Barth (1886-1968) gilt vielen als bedeutendster evangelischer Theologe des 20. Jahrhunderts, vor allem auch wegen seiner 13-bändigen, unvollendet gebliebenen „Kirchlichen Dogmatik“. Barth war Professor in Göttingen, Münster, Bonn und Basel. Die Ausstellung im Bibliotheksfoyer dokumentiert seinen Werdegang und zeigt ihn als, unbequemen, politischen und streitbaren Mensch und Theologen.

Michael Weinrich wird unter dem Titel „Gott, der ganz Andere. Karl Barth revisited“ zeigen, wie Barth als Konsequenz aus der Krise des Ersten Weltkriegs eine Theologie entwickelte, in der Gott nicht länger Steigbügel für die Selbstinterpretation des Menschen herhalten kann. Systematisch erinnerte Barth mit seiner Dogmatik die Kirche an die Frage nach dem Wesen Gottes und verwies dabei konsequent auf die Bibel. Damit eröffnete er eine neue Epoche der Theologie.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des BIS – Bibliotheks- und Informationssystem der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, der Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und des Instituts für Evangelische Theologie und Religionspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

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Source: Kirche-Oldenburg