Oldenburg (epd). Die Stadt Oldenburg hat ihren Kinder- und Jugendbuchpreis erneut ausgeschrieben. Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jährlich an Autoren und Illustratoren verliehen, die mit einem eigenständigen Werk zum ersten Mal an die Öffentlichkeit treten, wie die Organisatoren am Freitag mitteilten. Bewerbungen sind bis zum 15. Juni möglich. Die Auszeichnung gilt als einer der wichtigsten Jugendbuchpreise in Deutschland.

 

«Mit dem Preis möchte die Stadt Oldenburg einen Beitrag zur Förderung von innovativen und kreativen Ideen noch unbekannter Autorinnen und Autoren leisten», sagte Heike Janssen, Leiterin der Stadtbibliothek, die für den Preis verantwortlich ist. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer unabhängigen und überregionalen Jury ausgewählt, die ehrenamtlich arbeitet.

 

Die Auszeichnung wird seit 1977 stets im Herbst während der «Kibum» in Oldenburg vergeben, der größten nichtkommerziellen Kinder- und Jugendbuchmesse in Deutschland. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto «Grüezi! Kibum trifft Schweiz».

 

Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Leonie Ossowski (1977), Mirjam Pressler (1980), Tamara Bach (2002) und Julya Rabinowich (2017). Im vergangenen Jahr wurde der Preis geteilt: Er ging an die in Hamburg lebende Illustratorin Sara-Christin Richter und den Berliner Autoren Matthias Kohm. Die in Leipzig geborene Richter erhielt die Ehrung für ihre Illustrationen in «Annette, Querkus und die wilden Worte» über die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff (1997-1848). Der in Karlsruhe geborene Kohm bekam den Preis für seinen Debütroman «Ewig braucht doch keiner», der von sechs Jugendlichen in einer Krebs-Reha erzählt.

Kirche-Oldenburg
Stadt Oldenburg schreibt Kinder- und Jugendbuchpreis aus