Hildesheim (epd). In mehr als 20 niedersächsischen Städten und Gemeinden gehen am 24. März für eine Stunde die Lichter aus. Bundesweit wollen sich etwa 300 Kommunen an der weltweiten Klimaschutzaktion "Earth Hour" beteiligen, wie die Umweltschutzaktion World Wildlife Fund (WWF) mitteilte. Auf der ganzen Welt machen mehrere tausend Städte mit und hüllen ihre öffentlichen Gebäude für 60 Minuten in Dunkelheit.

Im Oldenburger Land beteiligen sich Delmenhorst, Ganderkesee, Cloppenburg, Damme, Jever, Schortens und Neuenburg an der Aktion. Die Stadt Hildesheim werde eine Stunde lang die Beleuchtung des Rathauses abschalten, um so ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen, sagte Oberbürgermeister Ingo Meyer (parteilos). "Ich hoffe, dass sich auch bei uns ganz viele Menschen an der Earth Hour beteiligen und ein Zeichen für den Klimaschutz setzen."

Die Kampagne "Earth Hour" begann 2007 in der australischen Stadt Sydney. Ein Jahr später erreichte die Aktion 370 Städte in 35 Ländern und wurde zur globalen Bewegung. Mit mehr als 7.000 Städten in 184 Ländern gab es 2017 laut WWF die bisherige Rekord-Beteiligung.

In Deutschland steht die Aktion unter dem Motto "Für einen lebendigen Planeten". Der Klimawandel ist nach Angaben des WWF schon jetzt verantwortlich für ein noch nie dagewesenes Artensterben. Viele Tiere und Pflanzen könnten sich nicht schnell genug an die steigenden Temperaturen und die veränderten Bedingungen anpassen. Funktionierende Ökosysteme seien jedoch unverzichtbar: Würden sie zerstört, bedrohe das "die gesamte Lebensgrundlage – vom Wasser, das wir trinken bis zur Luft, die wir atmen", hieß es.

www.wwf.de/earthhour
  
Source: Kirche-Oldenburg