Der Satz einer Freundin kam unvermittelt. Uff.

Jahrelang hatte ich bis dahin an einem Projekt gearbeitet, tausende Stunden an Überlegungen rein gesteckt, Konzepte geschrieben, Gespräche geführt – und nun so ein Appell?

Kill Your Darlings? Das passte mir gar nicht.

Eine Gruppe junger Journalisten nennt den eigenen Arbeitsstill sogar „Kill Your Darlings!“ und schreibt dazu: „Wer tötet, was ihm am liebsten ist, spinnt. Er hat aber auch den Mut, geliebte Bilder, Szenen und Einfälle wegzuschmeißen – damit am Ende das Beste herauskommt.“

Eine ganze Weile später erinnerte ich mich an ein von Jesus überliefertes Gleichnis. Es ist die Geschichte vom Feigenbaum, der keine Frucht bringen will.

Der Gärtner bittet: „Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn graben und Dünger legen werde! Und wenn er künftig Frucht bringen wird, gut, wenn aber nicht, so magst du ihn abhauen.

Kill Your Darlings? Manchmal ist es sinnvoll, etwas aufzugeben. Manchmal hilft es, ganz neu zu beginnen und so etwas wirklich Gutes und Neues zu starten. Eine Chance ist dieses „Kill Your Darlings“ allemal.

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