Oldenburg (epd). Im botanischen Garten der Universität Oldenburg ist am Mittwoch ein neues Gewächshaus speziell für Kakteen, Wolfsmilchgewächse und andere Pflanzen aus trockenen Gebieten eröffnet worden. Das sogenannte Subtropenhaus habe rund 330.000 Euro gekostet, teilte die Universität mit. Integriert in die Beete seien interaktive Stationen, an denen Besucher beispielsweise eine Wolfsmilch anstechen könnten. Zudem erhält die damit verbundene «Grüne Schule» einen Arbeitsplatz für Schülerexperimente. Als neue Tierarten seien eine Vogelspinne, Schuppenkriechtiere und Ruineneidechsen zu sehen.

Das rund 150 Quadratmeter große Gewächshaus beherbergt Pflanzen aus trockenen, meist tropennahen Gebieten. Die verschiedenen Beete sind nach den Anpassungsformen der Gewächse angeordnet: So finden Besucher beispielsweise kugelige Kakteen neben anderen kugeligen Pflanzen. Pflanzen mit besonderer Wasseraufnahme stehen beieinander, und dickblättrige Rosettenpflanzen, egal aus welcher Verwandtschaft, bilden eine Gruppe.

Höhepunkt der Sammlung ist nach Angaben der Universität die Art «Oldenburgia grandis». Dieser Strauch – so etwas wie eine Riesendistel ohne Dornen – ist außerhalb seiner südafrikanischen Heimat in keinem anderen Botanischen Garten zu sehen. Die «Oldenburgia grandis» wächst in ihrer Heimat bis zu einer Höhe von mehreren Metern. Der botanische Gattungsname ehrt den Schweden Franz Pehr Oldenburg (1740-1774), der 1772 und 1773 in Südafrika Pflanzen sammelte.

Source: Kirche-Oldenburg