Oldenburg (epd). Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat ein Verfahren wegen ungeklärter Todesfälle gegen einen Mediziner des Evangelischen Krankenhauses in Oldenburg eingestellt. Dem Arzt sei vorgeworfen worden, er habe durch unsachgemäße Behandlung den Tod zweier Patienten verursacht, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Die beschlagnahmten Patientenakten seien inzwischen von einem rechtsmedizinischen Sachverständigen ausgewertet worden, hieß es. Dabei hätten sich keine Hinweise auf ein ärztliches Fehlverhalten ergeben. Gegen die Einstellungsverfügung könne binnen zwei Wochen Einspruch erhaben werden, erläuterte der Sprecher. Bisher sei jedoch keine Beschwerde eingegangen.
Der Fall hatte Anfang November in Niedersachsen für Aussehen gesorgt. Unter anderem hieß es in einem Medienbericht, in dem Klinikum sei ein Mann gestorben, weil er zu lange auf seine Operation habe warten müssen. Die Krankenhaus-Leitung wies alle Anschuldigungen von Beginn an zurück. Sterbe ein Patient nach einer Operation, werde immer geprüft, ob es Fehler oder Auffälligkeiten gegeben habe, erläuterte sie. Das sei nicht der Fall gewesen.
Kirche-Oldenburg
Verfahren wegen ungeklärter Todesfälle im Krankenhaus eingestellt