Hannover (epd). Die Volkswagenstiftung fördert erneut Forschungsprojekte in Niedersachsen mit insgesamt 178 Millionen Euro.

Aus dem sogenannten Niedersächsischen Vorab gehen 94,8 Millionen Euro in neue Vorhaben und 83,3 Millionen in bereits bewilligte Projekte, wie die Stiftung und das niedersächsische Wissenschaftsministerium am Montag in Hannover mitteilten. «Damit setzen wir starke Impulse in den für uns alle wichtigen Themenfeldern wie Klimawandel, Wassermanagement, Nachhaltigkeit, Tierwohl und Ernährung der Zukunft, in denen wir anwendungsorientierte Spitzenforschung brauchen», sagte Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU).

Unter anderem erhält das Projekt «Zukunftslabore Klima» 10 Millionen Euro für Forschung zum Thema «Ökosystem Wald im Zeichen des Klimawandels», hieß es. Damit werde unter anderem an der Technischen Universität Braunschweig eine Geschäfts- und Koordinierungsstelle aufgebaut. Der Forschungsverbund «Zukunft der Ernährung in Niedersachsen – ZERN» erhält 9 Millionen Euro. Mit dem Verbund haben die Universität Göttingen, die Tierärztliche Hochschule Hannover und das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik in Quakenbrück ein Konzept geschaffen, das den Wandel des Agrar- und Ernährungssystems mit Blick auf Tierwohl und Nachhaltigkeit voranbringen soll.

Mit dem «Niedersächsischen Vorab» soll das Bundesland Niedersachsen als Wissenschaftsstandort gestärkt werden. Über die Vergabe dieser Fördermittel entscheidet das Kuratorium der Stiftung auf der Grundlage von Vorschlägen der Landesregierung. Es umfasst den Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 77,3 Millionen Euro VW-Aktien, der der VolkswagenStiftung aus der Beteiligung des Landes an der Volkswagen Aktiengesellschaft zusteht, ferner den Ertrag aus der Anlage von 35,8 Millionen Euro aus einem Vertrag mit dem Land Niedersachsen von 1987 sowie zehn Prozent der übrigen zur Verfügung stehenden Fördermittel.

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Volkswagenstiftung: Millionenförderung für Klimaschutz und Tierwohl