Ob junge Menschen sich digital müde fühlen war eine Frage von Dr. Muther, die er im Rahmen einer Fragerunde an die Delegierten und Gäste der Vollversammlung stellte. Im Großen und Ganzen wurde die Antwort verneint; es herrscht eher eine Müdigkeit bei immer wiederkehrenden und gleichbleibenden Methoden. 
Dr. Urs-Ullrich Muther, Leiter des Referats Bildung der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, hatte am vergangenen Samstag eine Andacht mit der Vollversammlung gefeiert und stellte sich im Anschluss den Fragen der Teilnehmenden.

Die Vollversammlung tagte vom 19. bis 21. März digital. Der Vorstand leitete gemeinsam mit einigen Mitarbeitenden aus der Geschäftsstelle die Vollversammlung von Oldenburg aus. Durch die Zusammenkunft konnte der Vorstand eine reibungslose Kommunikation untereinander und mit den Delegierten sicherstellen. Im Rahmen eines Hygienekonzeptes unterzogen sich die Anwesenden an allen drei Sitzungstagen einem Corona-Schnelltest in Zusammenarbeit mit den Johannitern.

Am Samstag arbeiteten die Teilnehmenden intensiv mit dem Verein SCHLAU Oldenburg an der Fragestellung, wie queer die Evangelische Jugend ist. Im Rahmen ihrer Debatten entschieden die Delegierten die Ordnung der Evangelischen Jugend Oldenburg (ejo) grundsätzlich zu überarbeiten und bereits kurzfristig die Vielfalt der Geschlechter in der Evangelischen Jugend einzuarbeiten. Thematisch passend feierten die Teilnehmenden am Sonntag gemeinsam einen im Vorfeld aufgezeichneten Gottesdienst, der weiterhin zur Verfügung steht.

“Vielen lieben Dank an alle Menschen, die die Vollversammlung ermöglicht haben und mit voller Motivation dabei gewesen sind. Wir haben an diesem Wochenende gemeinsam weitere Grundsteine für mehr Diversität und für eine Weiterentwicklung der ejo gelegt. Lasst es uns anpacken”, so Chris Schellstede, Vorsitzender.

Die nächste Vollversammlung wird, sofern es die Corona-Pandemie zulässt, vom 10. bis 12. September 2021 im Jugendhof Sachsenhain tagen und dort unter anderem einen neuen Vorstand wählen.

Lucas Söker

Kirche-Oldenburg
Von digitaler Müdigkeit keine Spur