Vechta/Garrel (epd). Der katholische Weihbischof Heinrich Timmerevers ist am Sonntag in Garrel bei Cloppenburg aus seinem bisherigen Amt öffentlich verabschiedet worden. Der 63-jährige Theologe hatte den Offizialatsbezirk Oldenburg des Bistums Münster mit Sitz in Vechta seit 2001 geleitet. Am 27. August soll er als neuer Bischof des Bistums Dresden-Meißen eingeführt werden. Die Verabschiedung fand auf persönlichen Wunsch des Weihbischofs in dessen Heimatpfarrei in der Garreler Pfarrkirche St. Peter und Paul statt.

Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Jan Janssen, dankte Timmerevers für «reiche Begegnungen», für «viel Entgegenkommen» und für «manche Hinweise im Miteinander». Ökumene bedeute, voneinander zu lernen, sagte Janssen laut Redemanuskript. Verbindend sei die Präsenz vor Ort und in der weltweiten Ökumene gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit zu kämpfen.

Timmerevers wurde am 25. August 1952 im oldenburgischen Garrel-Nikolausdorf geboren. Nach seinem Studium der Theologie und Philosophie in Münster und Freiburg im Breisgau erhielt er 1980 die Priesterweihe. 2001 wurde er Weihbischof für den Offizialatsbezirk Oldenburg. In der katholischen Deutschen Bischofskonferenz war Timmerevers von 2001 bis 2009 Mitglied der Jugendkommission. Seit 2005 ist er Mitglied der Kommission für geistliche Berufe und kirchliche Dienste. 2012 berief ihn die Bischofskonferenz zum Bundesseelsorger des Malteser Hilfsdienstes.

Das Bistum Dresden-Meißen ist mit seiner über 1.000-jährigen Geschichte eine der ältesten Diözesen Deutschlands und mit knapp 142.000 katholischen Gläubigen zugleich eine der kleinsten. Seit dem Weggang von Heiner Koch, der im September vergangenen Jahres nach etwas mehr als zwei Jahren im Amt als Erzbischof nach Berlin wechselte, war der Bischofsstuhl in Dresden vakant.
Source: Kirche-Oldenburg