Himmelpforten/Nikolausdorf (epd). Weihnachtsmann, Nikolaus und Christkind nehmen in Niedersachsen wieder Post entgegen. Die Weihnachtspostämter in Himmelsthür bei Hildesheim und in Nikolausdorf bei Cloppenburg haben am Montag ihre Türen geöffnet, sagte Postsprecher Hans-Christian Mennenga dem epd. Ein drittes weihnachtliches Postamt in Himmelpforten bei Stade öffnet am kommenden Freitag. Damit nehmen wieder rund 50 ehrenamtliche Helfer ihre Arbeit auf: Sie beantworten die vielen Briefe, die Kinder an den Weihnachtsmann, den Nikolaus oder das Christkind schreiben. Im vergangenen Jahr waren es zusammen etwa 90.000.

«Wir hatten Briefe aus Deutschland, Russland, Polen, Frankreich, Griechenland und sehr viele aus China», erläuterte Hubert Weddehage, der seit über 50 Jahren das Weihnachtspostamt in Nikolausdorf leitet. Von den 6.000 Briefen, die vergangenes Jahr dort eintrafen, kam etwa ein Zehntel aus dem Ausland. Die meisten Kinder schrieben Wunschzettel, doch einige berichteten auch von Sorgen und Nöten. «Dann versuchen wir, Trost zu spenden», sagte Weddehage. Die 20 Helfer beantworteten diese Briefe ganz persönlich.

Zwei Weihnachtspostämter lassen sich nach Angaben der Post auch persönlich besuchen. In Nikolausdorf können Kinder ab dem ersten Advent einen Blick in die Schreibstube werfen. «Am besten vorher anmelden», bat Weddehage. Und in Himmelpforten ist es sogar möglich, den Weihnachtsmann täglich ab 15 Uhr in seinem Büro anzutreffen, wie der dortige Leiter Wolfgang Dipper erläuterte.

Für das Weihnachtspostamt Himmelsthür in Hildesheim, das nicht besucht werden kann, hat die Stadt Hildesheim in diesem Jahr eine «Außenstelle» auf dem Weihnachtsmarkt am Rolandbrunnen eröffnet. Jeden Tag zwischen 12 und 20 Uhr könnten Kinder dort dem Weihnachtsmann schreiben, sagte Pressesprecherin Lena Kubat. Zwei Helfer brächten die Briefe dann nach Himmelsthür. Das dortige Weihnachtspostamt ist nach einem Hildesheimer Stadtteil benannt.
Source: Kirche-Oldenburg