Hannover (epd). In den höheren Laufbahngruppen der niedersächsischen Landesverwaltung und der Kommunen sind Frauen weiterhin stark unterrepräsentiert. «Der Frauenanteil sinkt, je höher die Besoldungs- und Entgeltgruppe», sagte Sozialministerin Carola Reimann (SPD) am Dienstag in Hannover. Es zeigten sich zwar Verbesserungen, doch in Führungspositionen «sind wir von Gleichberechtigung noch weit entfernt».
Nach dem von Reimann im Kabinett vorgelegten Bericht zur Ausführung des niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes stieg zwischen Januar 2013 und Dezember 2017 in der Besoldungsgruppe A 16 die Frauen-Quote nur von 26,2 auf 32,8 Prozent. Auch in den Besoldungsgruppen B 1 und B 2 erhöhte sich der Anteil an Frauen nur geringfügig von 18,7 auf 21,4 Prozent. Insgesamt stieg der Frauenanteil unter den Beschäftigten in Landesbehörden, Kommunen und berufsbildenden Schulen von 59,6 Prozent im Jahr 2013 auf 61,4 Prozent im Jahr 2017.
«Frauen müssen beim Aufstieg in höhere Gehalts- und Besoldungsgruppen noch stärker unterstützt und gefördert werden», sagte Reimann: «Wir brauchen auch im Landesdienst dringend mehr Frauen in Führungspositionen.»
Source: Kirche-Oldenburg