Oldenburg (epd). Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg verstärkt ihre Notfallseelsorge. Am Montag (24. September) werden in der Oldenburger Auferstehungskirche 17 neue ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger eingeführt, wie die Kirche mitteilte. Sie haben in den zurückliegenden Monaten eine Ausbildung mit mehr als 80 Unterrichtsstunden absolviert. In der oldenburgischen Kirche arbeiten zehn Kriseninterventions- und Notfallseelsorgeteams. Elf Pfarrer koordinieren die Arbeit.

Jährlich gibt es den Angaben zufolge in der oldenburgischen Kirche knapp 400 Einsätze, die durch 97 hauptamtliche und 82 ehrenamtliche Kräfte übernommen werden. «Jeden Tag ist mindestens ein Notfallseelsorger oder eine Notfallseelsorgerin im Oldenburger Land unterwegs», sagte Pressereferent Hans-Werner Kögel.

Die Notfallseelsorge ist ein Angebot der Kirchen, das Menschen in akuten Krisen wie Unglücksfällen beistehen soll. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Rettungs- und Hilfsdiensten. So arbeiten die Oldenburger mit Maltesern und Johannitern sowie mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen.

Die planvoll organisierte Seelsorge in Notfällen und im Rettungswesen ist ein relativ neues Gebiet kirchlicher Seelsorge in Deutschland. Seit 1998 sind die Notfall-Beauftragten der evangelischen Landeskirchen in der Konferenz Evangelischer Notfallseelsorger organisiert. Ihr entspricht auf katholischer Seite die Konferenz der Diözesanbeauftragten für Notfallseelsorge.

Info:
Einführungsgottesdienst am Montag, 24. September, ab 18 Uhr in der Auferstehungskirche Oldenburg.

Internet: www.notfallseelsorge-niedersachsen-bremen.de
Source: Kirche-Oldenburg