Was hemmt unseren Lebensdurst? Und wie kommen wir da raus?

Eine Hexe behandelt ihre Stiefkinder so schlecht, dass diese fliehen. Die Stiefmutter belegt alle Wasserstellen im Wald mit einem Verwandlungszauber. An der dritten Quelle kann Brüderchen seinem Durst nicht mehr widerstehen und wird in ein Reh verwandelt.

Brüderchen und Schwesterchen leben gemeinsam in einem Waldhaus. Bei einer Jagd wird das Reh von Jägern verletzt. Ein Jäger folgt ihm, entdeckt das Haus und meldet es dem König. Der König entflammt in Liebe zu dem Mädchen, nimmt es mit dem Reh auf sein Schloss und heiratet Schwesterchen.

Die Hexe hört davon und will das junge Glück zerstören. Nachdem Schwesterchen einen Sohn bekommen hat, verwandelt sich die Hexe in deren Kinderfrau und erstickt Schwesterchen im heißen Bad. Die Tochter der Hexe legt sich als falsche Königin ins Bett.

Um Mitternacht sieht die richtige Königin nach Kind und Reh. Sie spricht: „Was macht mein Kind? Was macht mein Reh? Nun komme ich noch zweimal und dann nimmermehr.“

Die Kinderfrau informiert den König. In der letzten Nacht spricht er die Besucherin an. In diesem Augenblick erhält sie durch Gottes Gnade das Leben wieder.

Ein Sommermärchen am Sonntag in Heppens- und Christus- und Garnison.



Natascha Faull, Pastorin der Christus- und Garnisonkirche Wilhelmshaven

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