Heute ist der 352. Todestag des niederländischen Malers Rembrandt. Woran denken Sie, wenn sie seinen Namen hören? Mir steht immer als erstes der Rembrandt-Sketch von Otto vor Augen, wenn jemand Rembrandt erwähnt. Und irgendwie muss ich immer noch lachen, wenn ich den ansehe. Das Leben des berühmten Malers war wohl nicht immer so lustig. Obwohl er schon zu Lebzeiten ein berühmter Künstler war, war er mit 50 Jahren insolvent und starb in Armut. Besonders beeindruckend finde ich von Rembrandts Bildern meist die Christusdarstellungen. Er malt den Gottessohn oft so, dass dieser die Lichtquelle für das ganze Bild und die anderen dargestellten Personen ist. So ist es zum Beispiel beim Bild, das die Anbetung der Hirten zeigt. Die Gesichter der Hirten und von Maria und Joseph werden vom Jesuskind in der Krippe angestrahlt. Das Christuskind stellt die Menschen ins Licht, die zu ihm kommen. Das ist sehr eindrücklich und klarer als jede Predigt. Und Rembrandt kann dieses Christuslicht nicht nur mit Ölfarben erreichen, sondern auch in einer Radierung wie dem „Hundertgüldenblatt“: schwarz-weiß und trotzdem voll Licht. Göttlich!
Natascha Faull – Pastorin in Sengwarden
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