Ab heute tagt in Rastede die Synode der evangelisch lutherischen Kirche in Oldenburg. Die Synode ist das Parlament der evangelischen Kirche unserer Region. Die Mitglieder sind demokratisch gewählt und vertreten die Interessen der Gemeinden und Gemeindeglieder. Nach einem Eröffnungsgottesdienst in der St. Ullrichs Kirche und der formellen Eröffnung der Synode im Sitzungssaal, geht es am Nachmittag um das aktuelle Thema „Migration und Kirche“. Und da hat das Präsidium der Synode beschlossen, dass man sich für dieses Thema selber auf den Weg macht. Migration im parlamentarischen Sitzungssaal – das passt irgendwie nicht. Also wird die Synode am Nachmittag nach Delmenhorst fahren und dort exemplarisch das Leben, die Probleme und Herausforderungen von Migrantinnen und Migranten kennenlernen. Ich finde das eine großartige Idee und ein ganz bewegendes Zeichen. Die großen Herausforderungen in unserer Gesellschaft werden doch viel zu oft ausgesessen und auf die lange Bank geschoben. Politische Gremien und Sitzungen haben oft etwas Unbewegliches und Schwerfälliges. Da kann es sehr anregend sein, sich einfach mal selber auf den Weg zu machen. Das wird sicher ein bewegender Synodentag.
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