Zu den großen Fragen des Lebens gehört auch die Frage: Was ist eigentlich meine Aufgabe? Was soll ich tun? Wozu bin ich da? Was ist der Sinn des Lebens? Eine einfache, konkrete Antwort von kompetenter Stelle wäre da wünschenswert. Abram konnte sich darüber nicht beschweren. Er bekommt die Ansage direkt von Gott: „Ein Segen sollst Du sein.“ Ich kann mir gut vorstellen, dass das für alle Menschen gilt. Ein Segen sollen wir sein.
Ich schaue in die Zeitung, höre Nachrichten und frage mich, ob Gott diese Ansage nicht nochmal wiederholen kann, laut und deutlich. „Ein Segen sollst Du sein.“ Nicht ein Fluch. Mein Blick geht in diesen Tagen natürlich nach Russland. Ein Segen sollst Du sein. Abraham ist der Vater des Glaubens, aber ich finde das ist mehr als nur ein Glaubensgebot. Ich möchte das heute mal ganz bewusst probieren, ein Segen für andere zu sein. Haben Sie nicht Lust mitzumachen? Und falls Ihnen Gott eine Nummer zu groß ist: Auch der kleine Lord wusste: „Jeder Mensch sollte mit seinem Leben die Welt ein ganz klein wenig besser machen.“ In diesen Tagen ganz besonders und nicht nur zu Weihnachten.
Daniela Surmann, Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Willehad
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