„Manchmal wünsche ich mir, ich könnte Griechisch.“ Als Schäuble das sagt, lacht der ganze Saal. „Ich meine, um zu verstehen, ob das wirklich stimmt, was da gesagt wird.“

Kirchentag in Stuttgart, Bibelarbeit in der Liederhalle mit Finanzminister Wolfgang Schäuble. Die für den Tag vorgegebene Geschichte ist sehr merkwürdig. Sie handelt von einem schlechten Haushalter,  der lügt, der den Besitz anderer veruntreut und am Ende dafür auch noch gelobt  wird. Das ist doch mal ein Text für einen Finanzminister! Und so warten alle nur darauf, wann das erste Mal das Wort „Griechenland“ fällt.

Aber Schäuble will mit seinem Wunsch auf etwas anderes hinaus. Das Neue Testament ist nämlich ursprünglich in Griechisch geschrieben. Wie gerne würde er diese merkwürdige Geschichte im Original lesen, um sie besser zu verstehen! Noch tiefer in Gottes Wort eindringen. Wer hätte das gedacht?

Manchmal haben auch Finanzminister fromme Wünsche.

 

Nico Szameitat, Pastor Kirchengemeinde Heppens

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