Seit Ostern sieht die Welt anders aus. 

Genauer hinsehen müssen wir aber schon.

Als Thomas aus dem Freundeskreis von Jesus von seiner Auferstehung hört, 

sieht er nichts und kann es erstmal gar nicht glauben.

Doch dann werden ihm die Augen geöffnet.

Als er Jesu Leiden zu sehen und zu spüren bekommt, 

lernt er, wie Gott berührend nahe gehen kann.

Sein Mitgehen mit Jesus, seine Tatkraft hatte auch ihn selber so stark gemacht.

Jetzt ist er wie blind, die Vorstellungskraft verflogen und Lust und Laune dahin.

Mit Ostern wächst wieder, was ihn getragen hat: 

Sein Zutrauen, seine Gewissheit, seine Energie.

Beim Berühren der wunden Punkte spricht die Bibel vom neuen Leben:

Kaum zu glauben! Mein Herr und mein Gott!

Dein Zweifeln? In Ehren! Dein Bangen beendet. Deine Begeisterung bestätigt.

Nun mach Dich auf den Weg zu den anderen!

Sag weiter, was Deine Hoffnung ist. 

Erzähle, worauf Du vertrauen kannst.

Beharren wir auf dem, was verheißen ist, 

lassen wir uns von der Unsichtbarkeit der Hoffnung nicht irre machen, 

dann zeigen wir noch im Zweifeln an, 

was Ostern im Alltag bedeuten kann: 

Ich lebe nicht nur um mich selbst gedreht. 

Der Tod ist kleiner als die Hoffnung. 

Das Leben steht auf.

Es protestiert gegen Gewalt und Zerstörung. 

Das Leben hält dagegen und wird neu. 

Da sieht die Welt schon anders aus.

Jan Janssen

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