Über 10 Jahre ist es her. In der Ausbildung kommt irgendwann der berühmte Durchhänger. Meistens genau in der Mitte der Lehrzeit. Der Kopf erschöpft von der vielen Wissensaufnahme. Und das Gefühl, dass das wirkliche tolle Leben an einem vorüberzieht.
Ein Tapetenwechsel war fällig. Ich fand ihn im Benediktinerkloster. Uralte Mauern, Gebete, Lieder, Ora et Labora = Bete und Arbeite.
Heute habe ich meinen Weg gefunden, aber damals als ganz junger Mensch tat es mir gut, einige Zeit mit Menschen zu leben, die total anders waren als ich und Gott als Zentrum hatten.
Gott als Zentrum – dass habe ich mir mitgenommen. Ich kehrte zurück nach Hause und fand aus dem Leistungstief wieder heraus.
Bis heute bekomme ich das gedruckte Magazin der Mönche nach Hause geschickt. Ein Artikel vereinfachte die Benediktsregel, sozusagen die Hausordnung für das klösterliche Leben der Benediktiner, auf das Wesentliche für den Alltag:
- Ermutigung
- Güte
- Gespür für den rechten Augenblick
Und ich spürte beim Lesen wieder diese Kraft von damals.
Gott als Zentrum – heute – und immer.
Florian Bargen
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