Heute am 20. März wird daran erinnert, dass jedes Kind auf der Welt das Recht auf kulturelle Teilhabe haben sollte, denn heute ist Weltkindertheatertag. Klar würde es mich als Theaterschaffende außerordentlich freuen, würde jedes Kind mindestens einmal im Jahr ins Theater gehen können und so dieses wundervolle Medium kennenlernen, als einen Raum, in dem relevante Themen angestoßen und unterhaltsam und klug verhandelt werden, Theater als ein Medium mittels dessen sich eine demokratische Gesellschaft reflektiert und optimalerweise sogar weiterdenkt und -entwickelt. Leider ist es aber so, dass nicht einmal das Grundrecht auf Bildung jedem Kind zukommt. Dabei ist Bildung nachgewiesener Maßen ein Schlüssel zur nachhaltigen Armutsbekämpfung. Ich frage mich: Reicht es, ein Patenkind in Togo zu unterstützen? Was kann ich tun, das dieses so wichtige Grundrecht allen, wirklich allen zu Teil wird – unabhängig von Herkunft, Besitz etc. Und bevor ich mutlos werde und das Gefühl von Ohnmacht zu groß wird, erinnere ich mich an den Satz der pakistanischen Friedensnobelpreisträgerin Malalah Yousafzai: Ein Kind, ein Lehrer, ein Stift, ein Buch können die Welt verändern. Klingt machbar, oder?
Carola Unser
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