Bonn/Oldenburg (epd). Am Tag des offenen Denkmals laden bundesweit rund 7.500 historische Gebäude, Parks oder archäologische Stätten zum Besuch ein. Der Aktionstag am 10. September steht unter dem Motto «Macht und Pracht», wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz am Mittwoch in Bonn ankündigte. Im Fokus stehen Schlösser, Kirchen, Patrizierhäuser oder Fabrikhallen, die weltliche oder religiöse Machtverhältnisse abbilden. Andere teilnehmende Denkmäler verdeutlichten die Gefahren von Machtmissbrauch, hieß es. Der Tag wird in diesem Jahr im niedersächsischen Oldenburg eröffnet.
An dem Aktionstag öffneten sich die Türen von Denkmälern, die sonst nicht oder nur eingeschränkt öffentlich zugänglich seien, erklärte die Stiftung. Vielerorts gibt es Sonderführungen oder Schauvorführungen. In rund 2.500 Städten und Gemeinden könnten die Besucher etwa Restauratoren bei der Arbeit zusehen, archäologische Ausgrabungsstätten besuchen und normalerweise verschlossene Kellergewölbe erkunden, hieß es. In Niedersachsen können unter anderem die Burg der «Schlaraffia Brunsviga» in Braunschweig, die Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte in Salzgitter oder das Anna-Forcke-Stift in Barsinghausen bei Hannover besichtigt werden.
Mit dem Tag des offenen Denkmals, der seit 1993 jährlich am zweiten Sonntag im September stattfindet, beteiligt sich Deutschland an den European Heritage Days des Europarats. Der Aktionstag wird bundesweit von der Denkmalschutzstiftung koordiniert.
Source: Kirche-Oldenburg