Gestern war der erste Advent. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Ankunft.
Wer kommt da an? Und wo?
Für Christen ist der Advent eine Vorbereitungszeit auf die Ankunft Jesu, dessen “Geburtstag” wird an Heiligabend gefeiert.
Dieses Jahr schauen viele mit bangem Blick auf das Weihnachtsfest. Was werden wir dürfen? Wie können wir überhaupt feiern?
Können wir mit Oma und Opa feiern – oder nicht?
Weihnachten ist voller Wünsche, voller Sehnsucht – aber für viele auch voller Zukunftsängste.
Weihnachten ist ein Fest voller Erwartungen.
Mir scheint, als warten wir gerade auf so vieles: auf einen Impfstoff. Auf mehr Freiheit. Auf das neue Jahr, weil dann hoffentlich vieles wieder besser wird.
Warten kann anstrengend sein. Die Zeit zieht sich.
Aber es ist schön, Menschen zu erleben, die für andere da sind, ihnen beistehen – und ein Bild vor Augen malen, dass es wir es schaffen werden, dass wir ankommen.
Advent heißt also Ankunft. Ankommen.
Ja – darauf warte ich gerne: dass Weihnachten kommt. Und mit ihm die stille Hoffnung auf mehr Nähe, mehr Freiheit, mehr Leichtigkeit im neuen Jahr.
Stefan Stalling
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