Er hat das Telefon schon in der Hand. Er will sich nach der freien Stelle erkundigen, von der die Nachbarin erzählte. Aber da ist sie wieder, diese hämische Stimme in ihm: „Die nehmen dich sowieso nicht!“ Zuerst leise, dann immer lauter. Bis er den Hörer weglegt.
Schon wieder die alte Leier: „Du taugst nichts. Aus dir wird nichts.“ Wie oft haben das andere zu ihm gesagt? Inzwischen glaubt er es selbst. Es ist zu seiner Lebensmelodie geworden.
In einem ganz alten Text der Bibel in einem Psalm heißt es dagegen: Ich danke dir, Gott, dafür, dass ich wunderbar gemacht bin. Wir sind etwas Besonderes. Ich bin gut, ich bin gut gewollt.
Es muss nicht bei der alten Leier bleiben. Dieses „Ja“, das Gott zu mir sagt, ohne Wenn und Aber: „Ja, du bist mir wichtig, dich habe ich lieb.“ Das ist wie ein Grundton, der sich durch mein Leben zieht, mich trägt und alles neu zum Klingen bringt.
Es muss nicht bei der alten Leier bleiben. Vielleicht einfach doch zum Telefon greifen.
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