Auf einer Karte lese ich: “An Gott glauben heißt: Gott mitdenken. Immer.“ Dieser Satz erinnert mich jeden Tag: An Gott glauben heißt: Gott mitdenken. Immer.

Es gibt viele Geschichten in der Bibel, die genau das beschreiben. Die Geschichte als Mose z.B. sein ganzes Volk aus der Sklaverei in Ägypten geführt hat. Mit jedem Problem, das sie hatten, mit jeder Schwierigkeit sind sie zu Gott gekommen. Mose wusste, dass Gott mit dabei war. Es ging dann nicht immer so, wie die Menschen sich das gewünscht haben. Aber Gott hat ihn auch nicht enttäuscht. Am Ende sind sie in der Freiheit angekommen.

Gott mitdenken: Egal, was ich mache, was ich sage, oder wo ich auch bin. Gott ist da. Ich darf mit ihm rechnen. Ich kann aber auch mit ihm rechnen. Er gehört zu mir und meinem Leben dazu. Ich habe im Kopf, dass er geduldig ist. Gütig und barmherzig.

Und manchmal möchte ich trotzdem am liebsten laut fragen: wo warst du Gott, wenn Menschen im Mittelmeer ertrinken, sich schreckliche Unfälle ereignen, ich von menschlichen Schicksale höre.

Aber genau dann hilft mir die Karte. Ich erinnere mich daran, dass ich für die Betroffenen beten kann. Um Kraft für die Menschen, die traurig sind. Um Mut für die Menschen, die sich engagieren. Um Weisheit für die Menschen, die in der Politik das Sagen haben. Und um Geduld für die, denen alles nicht schnell genug geht. An Gott glauben heißt für mich: Gott mitdenken. Immer.

Klaus Elfert

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