Begegnung, die verändert!
Ein Mädchen verliert früh seine Mutter. Der Vater heiratet kurz darauf eine Frau mit zwei Töchtern. Als er auf Geschäftsreise geht, reißt die Stiefmutter dem Mädchen die Kleider vom Leib und gibt ihr stattdessen Lumpen. Nun muss es alle Arbeit im Hause leisten. Die Stiefschwestern spotten: „Schaut euch das Aschenputtel an!“. Freundlich und hilfsbereit erledigt das Mädchen täglich seine Arbeit. Danach bringt es Blumen zum Grab seiner Mutter. Eines Tages kommt der königliche Ausrufer: „Der Prinz feiert ein großes Fest; er will sich eine Gemahlin suchen.“ Auch Aschenputtel wird eingeladen. Zu Hause werden schon die Stiefschwestern eingekleidet. Zu Aschenputtel spricht die Stiefmutter: „Du kannst nicht mit!“ Sie streut Linsen und Erbsen in die Asche. Erst nach dem Sortieren dürfe Aschenputtel zum Fest. Die Kutsche fährt mit der Stiefmutter und den Stiefschwestern davon. Da läuft Aschenputtel zum Grab ihrer Mutter. Dort raten ihr die Tauben, das Bäumchen zu schütteln. Da kommt vom Himmel herab ein schönes Kleid und Aschenputtel kann zum Ball gehen. Um Mitternacht ist sie wieder daheim. Sie hat mit dem Prinzen getanzt und sich – genau wie er – verliebt. Doch als Aschenputtel in der dritten Festnacht über die Treppe davonläuft, bleibt ihr Schuh dort liegen. Aschenputtel versteckt ihr Kleid im Taubenhaus und legt sich an den Ofen. Am nächsten Morgen kommt der Prinz und will diejenige heiraten, welcher der Schuh gehört. Aschenputtel passt er wie angegossen.
Natascha Faull, Pastorin der Christus- und Garnisonkirche Wilhelmshaven
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