Der Fasching neigt sich dem Ende entgegen und der Pfarrer einer kleinen bayrischen Gemeinde hat ordentlich mit gefeiert. Am Aschermittwoch quält sich nun der Pfarrer aus dem Bett und will sich zum Gottesdienst mit Aschekreuz fertig machen. Irgendwie schafft er es aber nicht.

Er sagt zu dem Küster.

„Du musst heute für mich die Asche auflegen, ich schaffe es einfach nicht!“

Und was muss ich sagen, fragt der Küster?

„Es heißt: Aus Asche bist du gemacht und zu Asche wirst du zurückkehren“.

Kurz vor dem Gottesdienst hat es der Küster aber schon wieder vergessen und fragt den Pfarrer noch einmal und der antwortet ziemlich ungehalten:

„Du bist ein Depp und bleibst ein Depp!“.

Mit dieser Information beginnt der Mesner mit dem Aschekreuz.

Als der Bürgermeister des Ortes an der Reihe ist, sagt der Küster zu ihm: „Du bist ein Depp und bleibst ein Depp“ und legt ihm dabei die Asche auf das Haupt.

Bei rausgehen sagt der Bürgermeister zu seiner Frau:

„Als der Gottesdienst noch auf lateinisch war, hat er mir irgendwie besser gefallen.“

 

Ja, an Aschermittwoch dürfen wir auch herzlich lachen – und das Zeichen unserer Vergänglichkeit und der Zusage Gottes empfangen.

 

Klaus Elfert

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