Atemlos. Manchmal vergesse ich beim Singen tatsächlich das Atmen und dann muss ich es irgendwann tun an unpassender Stelle und das tut dem Singen nicht gut, klingt einfach nicht schön. Atemlos durch das Leben, so rennen viele tagein und tagaus und dann ist irgendwann die Luft raus, und der Körper verlangt nach seinem Recht, nicht selten mit Krankheit. Wir brauchen unsere Pausen und das zur richtigen Zeit, um dann die kraftspendenden Impulse für das Leben zu bekommen. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer sagte einmal: „Wir müssen bereit werden, uns von Gott unterbrechen zu lassen.“ Das ist ein schöner Satz. Ora et labora, bete und arbeite, heißt es bei den Mönchen. Das Gebet unterbricht die Arbeit. Wer einen vollen Tag hat, der braucht auch Zeiten, die Kraft und Sinn geben. Das Gebet kann helfen, eine Brücke zu Gott zu finden, um kraftspendende Impulse für das Leben zu gewinnen. Die meditative Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes, der Bibel, kann zu einer Quelle werden, aus der wir Kraft schöpfen können. Um nicht irgendwann atemlos zusammenzubrechen, ist es hilfreich, sich von Gott unterbrechen zu lassen. Versuchen sich es doch einfach mal!

Wolfgang Machtemes

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