Als Studenten hatten wir einmal die Möglichkeit, günstig nach Paris zu fahren. Natürlich hatten wir den Louvre besucht mit der Mona Lisa. Aber davor war eine solche Traube von Menschen, dass man sie kaum ansehen konnten. Nein, ich schaute mir lieber Johannes den Täufer an und fand dieses Bild mindestens so bewundernswert. Ebenso das Musée des artes modernes und die Skulpturen von Rodin. Und dann stand ich in einer lauen Sommernacht am Geländer einer Brücke, und schaute auf die Seine – und auf einen dunklen Himmel mit vielen kleinen und größeren Sternen,
Ich kann mich an keine Geräusche erinnern, nur an dieses Bild – die unendliche Weite des Sternenhimmels über mir. Und ich war weniger als ein kleines Stäubchen auf unserer kleinen Erde – die Weite war unermesslich, Aber das erschreckte mich nicht – im Gegenteil. Ich kam zur Ruhe.
Gott unter dir
Gott vor dir
Gott hinter dir
Gott über dir
Gott in dir
Ein Stück Himmel auf Erden.
Seien Sie offen für solche Augenblicke unter dem Himmel!
Doris Semmler
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