Es gibt Städte, die haben einen ausgesprochen guten Ruf. Bei anderen sieht es da anders aus. Da möchte man nicht wohnen. Gewalt, Kriminalität, Fremdenhass dominieren die Gerüchte. Auch in biblischen Zeiten gab es einmal eine Stadt, da wollte man auf keinen Fall hin. Kommt man dort hin, findet man ein sündiges Chaos vor. Gott erträgt diese Stadt und deren sündige Bewohner nicht länger. Er schickt einen seiner Propheten dorthin. So zumindest Gottes Plan. Doch der Prophet will nicht. Er macht sich auf den Weg in die entgegengesetzte Richtung. Ninive? Auf keinen Fall. Doch die Flucht des Propheten Jonas steht unter keinem gutem Stern. Das Schiff auf dem er unterwegs ist gerät in Seenot. Jona geht von Bord und wird von einem Wal verschluckt. Im Bauch des Wales bittet Jona Gott um Vergebung. Die Folge: ER wird vor Ninive an Land gespuckt. Und tatsächlich! Die Gesamte Stadt hört auf den Propheten und ändert sich. Die Zerstörung durch Gott bleibt ihnen erspart. Aber ist das wirklich genug? Eine Stadt die Jahrzehnte dem Bösem verfällt, bleibt mit einem Mal verschont. Einmal Reue zeigen und das genügt. Ja, tatsächlich, das genügt!

 

Mareike Heitmann

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