Göttingen/Hildesheim (epd). Kunstobjekte zum Thema Reformation sind ab dem 23. Mai in der evangelischen St. Johanniskirche in Göttingen zu sehen. Die Wanderausstellung «ReFORMation» zeige die Arbeiten von Masterstudierenden der Hildesheimer Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, teilte ein Sprecher des Kirchenkreises Göttingen mit. Die insgesamt 18 Werke sind bis zum 11. Juni zu sehen.
Die Studierenden der Fakultät Gestaltung hatten bei einem Seminar Gegenstände und Material in andere Objekte «reformiert», hieß es. Beispielsweise verwandelten zwei Teilnehmer ein Trimmrad in ein «Glaubensrad». Eine Studentin schmolz zwei Kilogramm Munition ein und goss daraus eine Glocke. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg waren Glocken als kriegswichtiges Material eingezogen und eingeschmolzen worden, um sie unter anderem zu Munition zu verarbeiten.
In Göttingen wird die Ausstellung durch zahlreiche Veranstaltungen, wie Nachtöffnung und Taschenlampenführungen ergänzt, hieß es. Die Schau ist ein Gemeinschaftsprojekt der hannoverschen Landeskirche und der Hildesheimer Hochschule. Erstmals wurden die Objekte im vergangenen Jahr in Hildesheim ausgestellt, im kommenden Jahr sollen sie unter anderem in Hannover gezeigt werden.
Source: Kirche-Oldenburg