Ich frage mich, wieviel Zeit meines Lebens ich im Auto verbringe. Wartend darauf, dass das Ziel der Fahrt erreicht ist, ich dort tun kann, was ich zu tun habe, um dann wieder zurückzufahren. Was könnte ich in dieser Fahrzeit alles machen? Und bevor Sie mir mit der Bahn kommen… Die verschlingt leider noch mehr Zeit. Ach könnte man doch in Sekundenschnelle an einem Ort verschwinden und an einem anderen auftauchen. Jemand sollte dringend das Beamen erfinden. Im Star-Trek-Universum ist es das Fortbewegungsmittel Nummer Eins. Obwohl… von Fortbewegung kann eigentlich keine Rede sein. Lebewesen und Objekte werden in ihre Moleküle zerlegt und unverzüglich am Bestimmungsort wieder zusammengesetzt. Naja, man darf nicht genauer und ernst drüber nachdenken. Es ist einfach eine schöne Vorstellung, die zum Träumen von leeren Straßen, einfachen Ausflügen und viel Zeit mit lieben Freunden einlädt. Und nicht nur im Berufsverkehr hat der Satz „Beam me up, Scotty“ eine echt befreiende Wirkung. Er ist in der Serie zwar nie so gefallen, aber allein die Vorstellung, es könnte passieren, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.

Daniela Surmann, Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Willehad

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