„Dreht sie sich oder nicht?“ Das ist die Frage bei der Mühlenwette. Pfingstmontag ist Gottesdienst an der Wasserschöpfmühle in Neustadtgödens. Die Flügel der Mühle sind in den Wind gedreht, aber noch gebremst. Nach dem Gottesdienst löst der Müller endlich das Band: Ob der Wind reicht, um die trägen Flügel in Bewegung zu setzen?

Träge waren auch die Freunde von Jesus beim ersten Pfingstfest. Wie sollte es weitergehen ohne ihn? Die Angst lähmte sie. Wie ein Windstoß kam dann Gottes Geist. Pustete ihre Sorgen weg. Beflügelt zogen sie los und erzählten vom Glauben.

So ging’s los mit der Kirche. Damals. Aber Gott lässt seinen Geist auch heute wehen. Ständig. Kräftig. Die Mühlenwette verrät: Es kommt drauf an, dass wir uns für ihn öffnen. Unsere Flügel in seinen Wind drehen. Und die ängstlichen Bänder lösen, die ihn ausbremsen wollen.

Wenn am Montag der Wind die Mühle zum Drehen bringt, gibt’s Applaus. Aber das schönste Pfingstgeschenk ist es, wenn Gottes Geist unsere Herzen beflügelt.

 

Meike von Fintel

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