Gott ruft uns. Er hat manchmal auch schwere Aufgaben für uns.
Der Prophet Jeremia jedenfalls hat das in seinem Leben so erfahren.
Er musste seinem Volk das Gericht ansagen.
Weil sie Gott ungehorsam waren, musste er ihnen sagen, dass Gott sie strafen werde. Aber das wollten die Leute natürlich nicht hören.
Sie haben den Propheten dafür angegriffen.
Sie haben ihn ins Gefängnis gesteckt.
Und darum bekommt Jeremia schon bei seiner Berufung –
das ist die Losung für den heutigen Tag – das Versprechen Gottes:
„Wenn sie auch wider dich streiten, werden sie dir
dennoch nichts anhaben können; denn ich bin bei dir,
spricht der HERR, dass ich dich errette.“ (Jeremia 1,19)
Es ist gut, das zu wissen.
Jeremia muss keine Angst haben. Er soll und kann voll Zuversicht an seine Aufgaben gehen und das tun, was jetzt dran ist, weil er weiß:
Ich bin in Gottes Hand.
Ich verbinde das mit meiner Taufe.
Weil ich getauft bin, weiß ich: Auch ich kann voll Vertrauen
von meinem Glauben erzählen, fröhlich meine Arbeit in der Gemeinde machen und mit anderen immer wieder neu lernen, wie wir richtig miteinander und füreinander vor Gott leben können. Denn ich weiß ja:
Gott hat mich schon längst als sein Kind angenommen.
Dietrich Schneider, Pfarrer an der Thomaskirche in Neuengroden
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