Die Bremer Projektentwickler Anton Brinkhege und Marcus Henke wollen für das Blockhaus Ahlhorn eine neue Perspektive erarbeiten. Zunächst werden sie die Voraussetzungen für einen Neuanfang im Rahmen einer Machbarkeitsstudie prüfen, um dann bis Mitte des Jahres eine grobe Zielformulierung zu erarbeiten. „Ist das Ergebnis der Studie positiv, denken wir an ein Bildungszentrum für ökologische, ökonomische und soziale Ziele mit besonderem Bezug zum regionalen Umfeld. Verschiedene Nutzer erhalten die Möglichkeit, sich hier einzubringen“, so Anton Brinkhege im Rahmen der Vorstellung des Projektes am Dienstag, 18. Mai. Die Suche laufe bereits, so auch die nach einem starken Ankermieter. Brinkhege und Henke sehen ein Kombinationskonzept von zueinander und zum Standort passenden Nutzungsformen, die sich gegenseitig bedingen. Das Konzept soll auf mehreren Säulen stehen. 

Bischof Thomas Adomeit freut sich sehr, dass sich mit den Projektentwicklern Brinkhege und Henke eine „viel versprechende Perspektive“ für das Blockhaus Ahlhorn eröffne. Alles finde in engem Austausch mit der Ev.-Luth. Kirche Oldenburg als derzeitiger Eigentümerin der Gebäude und auch mit dem Forstamt Ahlhorn statt. Die Niedersächsischen Landesforsten sind Eigentümerin des Grundstücks und müssen einem Wechsel im Erbpachtvertrag zustimmen. Brinkhege und Henke werden ab sofort auch das regionale Umfeld stärker mit einbeziehen. Erste Gespräche mit politischen Vertretern und Institutionen haben bereits stattgefunden. So gab es auch einen ersten, sehr konstruktiven Austausch mit dem niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler und dem Präsidenten der Jade Hochschule Prof. Dr. Manfred Weisensee. Beide zeigen sich sehr interessiert an einer möglichen Kooperation und können sich langfristig die Nutzung der Einrichtung vorstellen.

„Eine Nutzung als Seminar- und Impulsraum für die Universität Oldenburg und die Jade Hochschule kann ich mir gut vorstellen“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Die Wald- und Gewässerökologie kann aber auch für andere wissenschaftliche Einrichtungen wie zum Beispiel die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst eine interessante Forschungsgrundlage bilden.“

Eine wirtschaftlich tragfähige und nachhaltig gute Lösung für das Blockhaus Ahlhorn könne nur mit dem Umfeld und für das Umfeld entwickelt werden. Davon sind Anton Brinkhege und Marcus Henke überzeugt, die zuletzt das ehemalige Kloster St. Benedikt in Damme zu einem Begegnungszentrum mit Hotel, Kita, Bildungswerk, Tagespflege und Café/Bistro entwickelt haben. 

Derzeit wird das Blockhaus Ahlhorn als Jugend- und Freizeitheim der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg genutzt, befindet sich aber aufgrund der aktuellen Corona-bedingten Beschränkungen in einer vorerst bis Ende Mai geltenden vorrübergehenden Schließung. Ende November letzten Jahres hatte die oldenburgische Synode beschlossen, dass sich die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg aus der alleinigen Trägerschaft des Blockhauses Ahlhorn zurückziehen soll, um so die seit Jahren notwendigen erheblichen finanziellen Zuschüsse reduzieren zu können. Derzeit arbeitet eine eigens ins Leben gerufene Arbeitsgruppe in der oldenburgischen Kirche mit Hochdruck an der Umsetzung des Beschlusses. Der Oberkirchenrat war beauftragt worden, ein betriebswirtschaftliches, organisatorisches und rechtliches Konzept zu entwickeln und umgehend mit der Umsetzung zu beginnen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft CURACON GmbH wurde vom Oberkirchenrat mit der Steuerung der Verhandlungen über die Fortführungs- und Übernahmeperspektiven am Blockhaus Ahlhorn beauftragt.

Im Folgenden finden Sie weiterführende Informationen zu den Bremer Projektentwicklern Anton Brinkhege und Marcus Henke:

Anton Brinkhege, Dipl. – Betriebswirt
Brinkhege Immobilien ist ein Immobilieninvestor und Entwickler von Wohn- und Gewerbeimmobilien mit Konzentration auf die Standorte Bremen und Oldenburg. Die Geschäftsaktivitäten umfassen insbesondere die Revitalisierung und Umwandlung von denkmalgeschützten Gebäuden. Bestreben ist es, diese Immobilien auch thematisch umzuwandeln. So konnten alternative Wohnkonzepte entwickelt und soziale Einrichtungen, wie zum Beispiel Kindergärten oder Gesundheitshäuser, geschaffen. Zudem wurden Hotels und Boardinghäuser errichtet und werden betrieben.

Marcus Henke – Dipl. – Betriebswirt
mh3u – Marcus Henke Unternehmensberatung

Marcus Henke ist selbstständiger Unternehmensberater aus Bremen. Inhalte seiner Arbeit sind Kommunikation, Projektentwicklung, Management und ökologische Themen. Gemeinsame Erfahrungen mit Anton Brinkhege gibt es im Bereich Hotellerie, Tourismus und Projektentwicklung. Hier blicken beide auf eine langjährig gute Zusammenarbeit zurück. Die Entwicklung von kirchlichen Immobilien bildet heute einen Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit.
Web: www.mh3u.de 
 

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Bremer Projektentwickler planen neue Perspektive für das Blockhaus Ahlhorn