Kaum eine Woche ist es her, dass wir wieder erschüttert wurden durch Anschläge und viele Tote, Verletzte –  dieses Mal in Brüssel. Kurz zuvor Ankara, Istanbul. Davor Paris… Plötzlich unsägliches Leid, Trauer und auch unsere große Angst um Menschen, die wir lieben. Jedes Mal, wenn meine Nichte mir von einer Zugreise erzählt, überlege ich, wo sie lang fährt, ob dort wohl Gefahr droht? Ich bin erschüttert vom Schmerz  der  Menschen in diesen Städten, die diesen nun lange tragen müssen. Dann ein Telefonat mit einer Freundin, die in Pakistan lebt. Ihre Worte: Bei uns passiert sowas täglich. Die vielen Tote, das große Leid schafft es nicht mal in Eure Nachrichten da in Europa. Und ich realisiere den Zusammenhang von Angst und Enge. Jeder Mensch hat das Recht auf ein glückliches, sicheres Leben, egal wo. Die Bild brachte am Tag nach Brüssel die reißerische Schlagzeile: Wir sind im Krieg. Ja, aber nicht weil verborte Ideologen sich und viele andere vor unserer Haustür in den Tod bomben. Nein, schon viel länger, weil wir überall auf der Welt Kriege zulassen. Es gibt kein die dort und wir hier mehr. Martin Luther King sagte: Dunkelheit kann Dunkelheit nicht vertreiben, nur das Licht kann das. Hass kann nicht Hass verbannen, nur die Liebe kann das. Müssten wir nicht in diesem Sinne aufstehen für Frieden überall ?

 

Carola Unser

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