Am 31. Oktober, am Sonnabend, ist wieder Reformationstag.
Wir feiern diesen Tag und freuen uns an unserer evangelischen Kirche.

Mir ist das bei einem Urlaub in Österreich körperlich fühlbar deutlich geworden; – in den prunkvollen barocken Kirchen mit den vielen Heiligen und vor allem dem größten und schönsten Altar, der immer der Gottesmutter Maria gewidmet war. Dort brannten die Kerzen, dort  haben die Menschen gebetet, nicht vor dem Kreuz auf dem Hauptaltar.

Mir hat das jedes Mal einen Stich ins Herz gegeben.

Ich habe mich dann bewusst zum Gebet in die erste Reihe vor den Hochaltar gesetzt und zu Jesus gebetet, denn ich weiß:

Ich kann mit ihm wie mit einem Bruder reden. Ich darf mich direkt an Gott wenden, denn er ist mein Vater, weil er in Jesus Christus mein Bruder geworden ist. – Es gibt nichts Schöneres als diese Gewissheit.

Nichts und niemand kann mich von Gott trennen, –

und nichts und niemand kann sich zwischen mich und Gott drängen.

Darum bin ich gerne evangelisch, lese die Bibel und rede im Gebet mit Jesus Christus als meinem Bruder und Gott als meinem lieben Vater.

 

Dietrich Schneider, Pfarrer in der Thomaskirche Wilhelmshaven

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