Als Mutter von vier Kindern kommt man nur selten zur Ruhe. Irgendwo im Haus ruft immer eins von den Kindern nach „Mama!“ Oft fühlt man sich dann gestresst und ist genervt von den vielen Anfragen. Ich erwische mich dabei, wie ich mit den Augen rolle und denke: „Nicht schon wieder!“ Abends wenn dann alle im Bett sind, komme auch ich zur Ruhe. Ich nehme mir Zeit für die Nachrichten. Was ich sehe erschüttert mich. Frauen mit Babys und kleinen Kindern auf dem Arm am Flughafen von Kabul. Sie weinen, sie schreien, sie sind verzweifelt. Meine Kinder liegen in ihren Betten und schlafen, friedlich und behütet. Ich weine mit den Müttern, die um die Sicherheit ihrer Kinder bangen und bin zutiefst dankbar, dass meine Kinder gesund und in Sicherheit sind. Und ich bete: Gott sende deinen Geist des Friedens.

Mareike Heitmann

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