Was war das für ein Fest. Viele Freunde waren gekommen, wir hatten gelacht und gescherzt. Aber das Aufräumen hinterher hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Alles war durcheinander in der Wohnung, Krümel lagen herum, einem war offensichtlich was vom Teller gefallen und viele Füße haben es in den Teppich eingearbeitet und irgendwer hat offensichtlich etwas Wein auf den Sessel geschüttet. Wie ärgerlich. Aber andersherum, wie schön, dass so viele da waren. Wie schön, dass ich Freunde habe. In allem Negativen kann ich auch das Gute sehen. Wenn meine Kleider enger werden, erinnert mich das daran, dass ich genug zu essen habe. Wenn ich Fenster putzen muss, habe ich ein Zuhause. Wenn neben mir jemand grässlich falsch singt, kann ich hören. Wenn am Morgen ganz früh der Wecker klingelt, wird mir ein neuer Tag geschenkt.

In vielem, über das ich klage, kann ich auch das Positive darin wahrnehmen, ich muss nur genau hinschauen. Es gibt so viel, für das ich Gott dankbar sein kann. Danke!

 

Wolfgang Machtemes

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