Das Böse

Vor 488 Jahren verfasste Martin Luther seine 95 Thesen. Für Luther stand fest:  Die Seele des Menschen kann nicht mit Geld aus dem Fegefeuer freigekauft werden.

Seele, Himmel, Hölle, – drei große Begriffe – voll von Emotionen und tiefen Bildern in uns. Darum wusste Luther, das war seine Sache, rang Er doch selbst immer wieder um sein eigenes Seelenheil. Er war ein Kind seiner Zeit. Das Böse war der leibhaftige Teufel, der Antichrist. Heute ist das Böse und Destruktive wesentlich unsichtbarer und getarnt. Teuflisch ist es, wenn ein Jugendlicher in der Schule immer wieder gemobbt und gehänselt wird, so das Trauer und Rückzug die Folge sind, bis hin zur seelischen Erkrankung. Unsichtbare Verletzungen können sehr schwer wirken in unserem Leben. Falsche Behauptungen, Meinungsmache, Streuen von Falschinformationen sind die destruktiven Züge, die im Mittelalter ihren Ausdruck in Dämonendarstellungen fanden. Mit ihnen wurde Angst und Schrecken erzeugt. Angst schüren, den Himmel versperren, das ist heute nur anders und schleichender getarnt.

Haben wir dafür einen Blick?  Die Fülle an bösen Ereignissen lässt uns kaum zur Besinnung kommen. Was kann man da machen?

Den Nachrichtenstöpsel ziehen, wenn wir das tun würden, nur für einen Tag, das wäre ein Zeichen. Kriegen wir das hin?

 

Fredo Eilts

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