Das sollst du mir büßen – so ein Ausruf verheißt dem Angesprochenen nichts Gutes. Da schreit jemand nach Vergeltung für etwas, was ihm angetan wurde.

Eine durchaus verständliche Regung.. Sie bricht durch, wenn etwas ganz Abscheuliches passiert ist – wenn etwa ein Kind entführt oder getötet wurde. Da wird manches Mal nach der Todesstrafe für den Täter verlangt! Noch heute wird sie z.B. in den USA und in asiatischen Staaten vollzogen, manchmal für Taten, für die nach unseren Maßstäben gar keine Strafe verhängt werden dürfte. Damals, zur Zeit Jesu, gab es die Todesstrafe, zum Beispiel durch Steinigung für Ehebruch.

Der Evangelist Johannes erzählt von einer Frau, die des Ehebruchs schuldig gesprochen ist. Sie soll von den versammelten Menschen gesteinigt werden. Was sagt Jesus dazu? Zunächst: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein! ( Joh 8.8) Alle kehrten um. Sie sahen ein: Keiner von ihnen war ohne Sünde Und Jesus sagte zu der Frau: Geh hin und sündige hinfort nicht mehr! (Joh 8,11)

Jesus gibt jedem und jeder eine 2. Chance. Er bringt die, die zur Steinigung gekommen sind, dazu, umzukehren – und er gibt der nach damaligem Recht des Todes Schuldigen die Möglichkeit zur Umkehr, zu einem Neuanfang.

So ist Gott für die Menschen da – auch für Sie.

Doris Semmler

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