„Ich mache nur, was ich will!“
Haben Sie das auch schon gesagt?
Oder haben Sie es schon mal gehört, wenn Sie jemandem einen guten Rat gegeben haben? – Ich habe es schon öfter mal gehört.
Wir wollen uns nicht so gerne etwas vorschreiben lassen.
Dem allerdings widerspricht die Losung für den heutigen Tag.
Da heißt es im Esra-Buch über die Vorbereitungen zu einem Aufbruch zu einer Reise nach Jerusalem:
„Wir demütigen uns vor unserem Gott,
um von ihm den rechten Weg zu erbitten“ (Esra 8,21)
Demut klingt altbacken, – ist ganz sicher nicht modern.
Doch sie hilft uns, dass wir nicht immer meinen: Ich muss alles selbst tun und machen. Ich muss mich selbst verwirklichen und mein Leben ganz alleine selbst gestalten.
Ich muss das nicht, denn ich kann es auch gar nicht,
weil ich vieles einfach nur hinnehmen muss.
Je älter ich werde, desto häufiger habe ich es schon erleben müssen:
Alles kommt doch immer wieder anders, als ich es geplant hatte.
Dennoch vertraue ich mich ganz der Führung Gottes an.Denn er kennt den richtigen Weg für mich und mein Leben.
Mir tut das gut.
Pfarrer Dietrich SchneiderThomaskirche, Neuengroden
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