Ich bin kein reiselustiger Mensch. Mein letzter Urlaub war in Accum bzw. Grafschaft und ich käme nie auf die Idee mit dem Flugzeug in ein mir völlig unbekanntes Land zu fliegen. Umso erstaunlicher, dass mich vier Wörter direkt fesseln: „Der Weltraum, unendliche Weiten.“ Nicht nur die Hardcorefans wissen, was ich meine. So beginnt jede Folge von Star Trek. Zack, und ich bin mitten drin in den Abenteuern rund um das Raumschiff Enterprise. Es ist Kult. Aber es zieht mich nicht nur in seinen Bann, weil es Kult ist. Diese unendlichen Weiten bzw. diese unendlichen und unüberbrückbaren Leeren um uns herum haben schon seit ich ein kleines Kind war meine Fantasie beflügelt. Da muss doch etwas sein. Es ist wie ein Ausstrecken nach etwas, was ich nie erfassen werde. Wem könnten wir begegnen? Was gibt es alles zu entdecken? Neue Welten? Neues Leben? Neue Zivilisationen? Etwas, was vielleicht nicht so unwichtig ist, wie vieles, mit dem ich mich hier quäle? Es beflügelt meine Fantasie und es triff meine Sehnsucht. Und das ist schön und es tut gut. Den Alltag Alltag sein lassen, einfach mal abschalten und mit an Bord gehen. „Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“
Daniela Surmann, Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Willehad
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