Der Kreisjugenddiakon im Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven, Frank Jaeger (42), gehört seit Mitte Januar neu zum Team der Konfizeit-Beraterinnen und Berater der oldenburgischen Kirche. Im Rahmen der Jahrestagung der Konfizeit-Beraterinnen und Berater im Religionspädagogischen Institut in Loccum wurde Diakon Frank Jaeger Mitte Januar in einem Gottesdienst in seinen Dienst als „Berater in der Konfizeit“ eingeführt. Gemeinsam mit elf weiteren Diakoninnen und Diakonen und Pfarrerinnen und Pfarrern wurde im Anschluss der erfolgreiche Abschluss der eineinhalbjährigen religionspädagogisch-pastoralen Weiterbildung gefeiert.
In acht dreitägigen Kurseinheiten mit einen breit gefächerten Themenspektrum qualifiziert die Weiterbildung dazu, Gemeinden, Regionen und Einzelpersonen in ihrer Konfizeit vor Ort zu begleiten, zu beraten und Veränderungsprozesse zu moderieren.
Frank Jaeger, verheiratet und Vater von zwei Kindern im Alter von fünf und acht Jahren, wohnt im friesischen Dörfchen Middelsfähr bei Schortens. Seit 13 Jahren arbeitet er als Kreisjugenddiakon im Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven und ist derzeit dienstlich besonders viel in der Friesischen Wehde unterwegs.
In der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, in der seit über 20 Jahren zahlreiche Hauptberufliche diese Weiterbildung durchlaufen haben, besteht das Beratungsteam aktuell aus sechs Mitgliedern: Pfarrer Markus Löwe aus Wildeshausen, Kreisjugenddiakon Frank Jaeger, Pfarrer Klaus Illgen aus Schortens, Pfarrerin Silke Oestermann aus Oldenburg, Diakonin Helma Stukenborg aus Oldenburg und Pfarrer Matthias Hempel (Pfarrstelle für Konfizeit).
Als Themenschwerpunkt der Beratungstagung im Loccum, an der insgesamt über 30 Fachleute der Konfizeitberatung teilnahmen, stand in diesem Jahr das Konzept der subjektorientierten Religionspädagogik im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Was müssen Konfis wissen?“ präsentierte Prof. Dr. Joachim Kunstmann von der Pädagogischen Hochschule Weingarten seine Thesen. Die Erkenntnis, dass sich kaum ein kirchliches Arbeitsfeld in den letzten 80 Jahren so sehr verändert hat wie die Konfizeit, fordert immer wieder neue Ansätze heraus, um junge Menschen mit dem Evangelium zu erreichen.
Der Vortrag und die anschließenden Diskussionen drehten sich dabei um die alles entscheidende Frage: Wie kann es gelingen, in der naturwissenschaftlich dominierten Postmoderne, in der es keine absoluten Wahrheiten mehr zu verkündigen gibt, die für ein gutes und sinnvolles Leben wichtigen religiösen Erfahrungen zu ermöglichen?
Ein Beitrag von Pfarrer Matthias Hempel.
Source: Kirche-Oldenburg