Am Sonntag ist Kommunalwahl. Dann entscheidet sich, welche Menschen in den neuen Rat einziehen und in den nächsten 5 Jahren politisch das Sagen haben. Etwa ein Viertel aller Wählerinnen und Wähler sind bis zuletzt unsicher, wem sie ihre Stimme geben sollen. 

Anders als manche Parteien, die ihre Streitigkeiten öffentlich austragen, wünschen sich viele Bürgerinnen und Bürgern sehnlichst eine Ratsversammlung, die in der Lage ist, die Probleme gemeinsam anzugehen. „Versöhnen statt spalten.“ Das war vor vielen Jahren mal ein politisches Motto. Auch den Gemeinden in Friesland und der Stadt Wilhelmshaven würde ein versöhnliches Miteinander guttun. Der Prophet Jeremia fordert seine Leute dazu auf: „Suchet der Stadt Bestes.“ 

Menschen aus verschiedenen Richtungen und Parteien zusammenbringen, damit sie sich gemeinsam um das Wohl der Stadt kümmern, das erfordert ein hohes Maß an Diplomatie und Integrationskraft. Insofern hat jedes Ratsmitglied auch eine Einheit stiftende Aufgabe. Politischer Streit gehört dazu. Doch Maßstab muss immer das Wohl der Gemeinde sein, nicht die eigene Eitelkeit oder die Borniertheit einer Partei. Deshalb setzen viele Bürgerinnen und Bürger in der Kommune auf Bürgervereinigungen und Wählergruppen statt auf große Parteien.

Wem trauen Sie Integrationskraft am ehesten zu? Schauen Sie sich die Kandidaten daraufhin einmal genau an. Wer ist die Richtige oder der Richtige?

Rüdiger Schaarschmidt

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