Für mich als bekennenden Schalke Fan sind das derzeit schwere Zeiten. Wenig Punkte in dieser Saison, um nicht zu sagen gar keinen, ebenso wenig Tore – Tabellenletzter. 

Und dann denke ich an das Jesus-Wort, die letzten werden die ersten sein und schaue hoffnungsvoll in die weitere Saison.

Ja, natürlich wünsche ich mir, das S04 bald auf einem besseren Platz steht, mehr aber beschäftigt mich das biblische Wort.

Die Umkehrung der Gegebenheiten würde uns das eine oder andere Mal die Augen öffnen. 

Wenn im Sport mal der langsamste die Goldmedallie gewinnt, weil er vielleicht der Einzige war, der ohne unerlaubte Hilfsmittel am Start ist.

Wenn am Ende des Konzertes einmal nicht dem Mann oder der Frau an der ersten Geige der Applaus gilt, sondern demjenigen, der für das gesamte Orchester die Noten sortiert.

In der heutigen Zeit gilt nur das Rampenlicht, der Erfolg, die Top-Position.

Der zweite Blick öffnet uns vielleicht die Augen für Menschen, Gegebenheiten und Geschichten, die viel wertvoller sind, wenn wir sie entdecken. 

Der Mann aus Nazareth hat zeitlebens versucht, darauf hinzuwirken und er lädt uns ein, ihm nachzueifern.

Und dann denke ich zurück an bessere Zeiten. 1997 als Schalke den UEFA-Cup gewonnen hat. Lang, lang ist es her. Das sind die Jesus-Worte auch, haben aber Bestand bis in die heutige Zeit.

Klaus Elfert

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